- Forschungs- und Erinnerungsarbeit zu Zwangsarbeiterschicksalen und NS-Geschichte im Harzgebiet -
Von Dora bis zum Bahnhof Oker - Teil 3
Margret Klinger, Joachim Neander, Dirk Schirmer, Firouz Vladi, Jens-Christian Wagner (Arbeitsgemeinschaft Spurensuche in der Südharzregion)
Friedhart Knolle, Frank Jacobs, Wolfgang Janz (Spurensuche Goslar e.V.)
Das Wegzeichenprojekt Westharz
und der Marsch des Lebens
Eine Spurensuche auf der Route der
Todesmärsche der Südharzer KZ-Häftlinge
vom April 1945 im Westharz und über das
Gedenken an ihre Leiden und Opfer
*
Internet-Kurzfassung des Originaltextes
Die sich des Vergangenen nicht erinnern,
sind dazu verurteilt, es noch einmal zu erleben.
(George Augustin Nicolas de Santayana, 1863-1952)
3. Auszüge aus Zeitzeugenberichten zu den Todesmärschen
Interview mit dem ehemaligen Häftling F. (Joachim Neander, 1993)
Herr F. kam 1937 als Kommunist ins KZ Buchenwald, war dann bei der SS-Baubrigade in Duisburg eingesetzt mit Aufräumarbeiten nach Bombenangriffen, kam dann nach Wieda und war dort offenbar in der Lagerküche tätig, die auch das Essen für die Außenkommandos (Osterhagen, Nüxei etc.) zubereitete. Er und seine Kameraden wurden im Zuge der Evakuierung von Wieda aber zu Fuß nach Dora verbracht. An den Evakuierungstransport mit der Bahn kann er sich noch teilweise erinnern. Er weiß noch, dass der Zug lange in Tettenborn liegen blieb, weil die Maschine defekt war, dass dann noch eine andere Lok mit weiteren Wagen dazu kam, dass es insgesamt ein riesig langer Zug war und dass sie vor Osterode nicht weiter konnten und aussteigen mussten.
"Wir wurden gefragt, wer sich den Fußmarsch zutraut, soundso viel Kilometer", erinnert er sich noch. Wer Transportführer oder -begleiter war, weiß er nicht mehr, aber: "Die Bewachung war sehr streng. ... Wir sind waggonweise marschiert, so wie wir eingeladen wurden, eine besondere Einteilung gab es nicht. Reden durften wir miteinander, also mit dem Nebenmann, nicht über ein, zwei Reihen hinweg. Wer nicht mehr laufen konnte, wurde erschossen, wir sind an manchen Toten vorbeigekommen ... Der ganze Harz ist ja voller klarer Bäche, aber wer aus dem Bach trinken wollte, kam nicht mehr hoch, wurde erschossen ... Kontakte mit der Bevölkerung hatten wir keine, die Straßen waren wie leergefegt, die Leute standen hinter den Fenstern." Auf die Frage, ob er sich erinnern könne, dass Einwohner den Häftlingen etwas zu essen oder trinken gegeben hätten, wie von Zeitzeugen aus der Bevölkerung oft berichtet wird, sagte er nur, das könne durchaus sein, es sei ja eine sehr lange Marschkolonne gewesen, aber er könne sich selbst an so etwas nicht erinnern. Wichtig zum Überleben sei immer gewesen: "Man muß bei der Masse bleiben."
Bericht von Frau E. über den frühen 8. April 1945 in Osterode (Joachim Neander, 1993)
"Wir kamen von der Johanniskirche, meine Mutter und ich. Es war am weißen Sonntag 1945, und die Messe war sehr früh, früher als üblich, weil man nicht wußte, wann die Amerikaner kommen und ob es Kämpfe geben würde. Wir wohnten heute wie damals in der Scheerenberger Straße, etwa gegenüber dem Haus der Jugend. Etwa auf der Höhe Bleichestelle begegnete uns der Zug der Gefangenen. Sie kamen von der Sösebrücke her und nahmen die ganze Fahrbahn ein. Ob sie in Fünferreihen gingen..., kann ich nicht mehr sagen. Einige wurden auch getragen, von zweien, die die Hände so gekreuzt hatten und den dann trugen. Andere wurden gestützt von anderen. Was ich noch ganz genau in Erinnerung habe: Neben dem Zug ging ein SS-Mann, der hatte eine Peitsche in der Hand, mit einem ganz kurzen Stiel, aber einer ganz langen ledernen Leine, der schlug die immer über den Leuten, die Straße war ja von dem ganzen Zug eingenommen, und ich meine, die Leine ging ganz darüber hinweg, so lang war die, und als er uns sah, der hatte so stechende Augen, an die kann ich mich noch so genau erinnern, ich dachte damals, so sieht der Teufel aus, ich sehe den immer noch mit der Peitsche vor mir."
Interview mit Herrn G., Beschäftigter eines Osteroder Beerdigungsinstituts (Joachim Neander, 1993)
G.: "Ich bin da selbst nicht mitgewesen, das waren Leute von uns, die die Leichen ausgegraben haben. Das war so ca. 1948-49, da war so eine Kommission aus Göttingen, die Leichen lagen im Wald vom Ende Lerbach bis Heiligenstock, das waren eigentlich nur noch Knochen, die haben versucht, die zu identifizieren." N.: "Wissen Sie, wo die Leichen lagen, gleich hinter Lerbach - oder wo sonst?" G.: "Die waren da verteilt, überall am Wege im Wald." N.: "Haben Sie eine Ahnung, wie viele das gewesen sein könnten?" G.: "Das müssen so ungefähr 8 Leichen gewesen sein. Ich war ja selbst nicht dabei. Der Chef, der das am besten wußte, ist tot, und der andere, der da mit war, ist nach Amerika ausgewandert. Die bekamen so ganz einfache Särge, Wohlfahrtssärge."
André Mouton: Unverhoffte Wiederkehr aus dem Harz, Goslar 1999 (S. 179-181)
[Sonntag, 8. April 1945, morgens] Der Todesmarsch. Wir haben seit Mittwoch, dem 4. April, um 6 Uhr morgens, nichts mehr zu uns genommen... Wir erhalten eine Dose Fleisch für drei Personen. Die SS ist sich nicht darüber klar wovon sie spricht, wenn wir 35 Kilometer in unserem Zustand zu Fuß gehen sollen. Wir lecken die Konservendose bis in die letzte Ecke aus. Für uns ist es gefährlich, dieses Fleisch, dessen Fett ziemlich geschmolzen ist, ohne Brot hinunterzuschlingen. Unser Magen ist seit mehreren Tagen leer... Wir sind erst 10 oder 15 Kilometer gelaufen und einige können schon nicht mehr. Viele wollen sich am Straßenrand niederlassen. Ein Fußtritt, zwei Fußtritte. Wer dann nicht aufsteht, bleibt für immer liegen. Eine Revolverkugel und die ewige Ruhe ist da.
Die Müdigkeit lastet so schwer auf den Männern, daß sie sich nicht mehr um die Gefahr kümmern. Sie werden unbedacht und einige Augenblicke später existieren sie nicht mehr. Wer dem Marsch nicht folgen kann, wird auf der Stelle erschossen. Die SS will nicht das Risiko eingehen, auch nur einen Mann am Leben zu lassen... Wir denken an die Kameraden, die wir in Osterode zurückgelassen haben... Wir marschieren in der Mitte der Straße, unsere Schutzengel an jeder Seite. Die kleine Mannschaft von fünf oder sechs, die wir bilden, befindet sich am Ende der Kolonne. Im Vorbeigehen entdecken wir am Verlauf der Strecke im Graben die Körper unserer armen Kameraden, die gerade erschossen worden sind, vielleicht insgesamt hundert.
Wir machen immer einmal Halt. Es ist dann einfach, sich hinzusetzen. Weiterzugehen ist eine andere Sache. Einige von uns werden nicht weitergehen können. Jedesmal, wenn sie versuchen aufzustehen, fallen sie wieder hin. Die SS-Leute erschießen alle, die sich von der Kolonne zurückfallen lassen. Wir nehmen den Weg wieder auf, um die gleichen Szenen einige Kilometer weiter wieder zu sehen. Was für ein Alptraum für den, der das erlebt hat! Diese Bilder werden ihn sein Leben lang nicht verlassen.
Es ist Nacht. Wir durchqueren den Wald. Die Lust, in den Wald zu entfliehen, juckt uns. Die Wachen sind aber zu zahlreich... Die Maschinenpistolen werden knattern, bevor wir den Graben überschritten haben. Unsere weißblaue oder schwarzweiße Kleidung ist zu gut sichtbar. Wir wären ideale Ziele. Das wäre selbstmörderisch. In Osterode, am Anfang des Marsches, haben sie selektiert. Sie machen das am Ende noch einmal. Die schwächsten werden eliminiert. Als wir am Bahnhof ankommen, haben nur die Widerstandsfähigsten überlebt. Für wie lange und zu welchen Bedingungen? Werden wir jetzt essen? Was für eine Reise werden wir danach unternehmen?
Wir erreichen den Bahnhof von Oker. Wir sind müde und erschöpft. Hinter uns in den Gräben haben wir eine große Anzahl unserer Kameraden gelassen. Es ist elf Uhr abends... Die SS umstellt uns nach und nach, so wie wir ankommen. Sie wollen nicht einen von uns lebend verlieren. Viehwaggons erwarten uns. Wir steigen ein. Wir sind 136 pro Waggon.
Interview mit Margarete Westphal, Bürgermeisteramt Oker (Frank Jacobs, 2001)
"Ich, Margarete Westphal, geb. Politz, damals 22 Jahre alt, arbeitete im Vorzimmer des Bürgermeisters im Bürgermeisteramt Oker. Am Nachmittag des 8. Aprils 1945 erschien dort gegen 16 - 17 Uhr der Bahnhofsvorsteher Herr Raßfeld und überbrachte die Anordnung, dass sämtliche freien Güterwaggons auf dem Bahnhof Oker bereitgestellt werden müßten, da abends die Kazettler aus Dora nach ihrem Marsch über den Harz am Bahnhof Oker verladen werden sollten. Die Straße aus dem Okertal zum Bahnhof wurde eigens zu diesem Zweck gesperrt. Ich erinnere mich, dass nach meinem Feierabend gegen 22 Uhr die ersten Häftlinge am südlichen Ortseingang von Oker eintrafen. Ich stand zusammen mit dem Nachtwächter an der Okerbrücke und durfte die gesperrte Straße nicht überqueren. Wegen der Verdunkelung konnte man die Häftlingskolonne nur schemenhaft erkennen, das Klappern der Holzschuhe wie bei einer Schafherde habe ich aber noch deutlich im Ohr. Vor Erreichen des Bahnhofs wurden im Okertal noch einige Häftlinge erschossen, Schüsse am Bahnhof habe ich nicht registriert. Erst nachdem die Häftlingskolonne passiert hatte, durfte ich die Straße überqueren, um meinen Heimweg fortzusetzen. Vor der Verladung am Bahnhof Oker konnten 2 Häftlinge noch kurz vor Ortseingang entweichen. Sie meldeten sich nach Einmarsch der Amerikaner am 10.4.1945 und dem damit verbundenen Kriegsende in Oker im Bürgermeisteramt. Beide ehemaligen Häftlinge blieben in Oker und heirateten dann später dort sogar."
4. Der Marsch des Lebens
Die Idee zum "Marsch des Lebens" entwickelte Jean-Pierre Thiercelin, Sohn eines verstorbenen Dora-Häftlings. Er setzte sich zusammen mit der Göttinger Gymnasiallehrerin Renée Grihon für die Verwirklichung im Jahr 2000 ein.
Jugendliche, Schüler/-innen, Lehrer/-innen, Angehörige der regionalen Geschichtswerkstätten, Gedenkinitiativen und der KZ-Gedenkstätten, insbesondere von Mittelbau-Dora, Zeitzeugen aus der Region sowie Überlebende der KZ-Lager und deren Angehörige gehen in Etappen über ca. vier Jahre die historischen Route des Todesmarsches der 1.150 Häftlinge der III. SS-Baubrigade (6. - 13. April 1945) ab zwischen den KZ-Außenlagern Osterhagen, Nüxei und Mackenrode im Südharz bis Gardelegen in der Altmark, dem Ort des Massakers in der Feldscheune des Gutes Isenschnibbe.
Sie tragen dabei wenige und geringfügige Utensilien mit sich, die jedoch für das überleben der Marschteilnehmer damals von existenzieller Bedeutung waren. Diese Gegenstände werden am jeweiligen Etappenziel bei dem Repräsentanten der Gemeinde deponiert und im Folgejahr wieder aufgenommen. Sie sollen am Marschziel in der Mahn- und Gedenkstätte in Gardelegen überreicht und dort dauerhaft verwahrt werden.
Die erste Etappe verlief am 11. April 2000 von den KZ-Außenlagern Osterhagen, Nüxei und Mackenrode bis zum ehemaligen Stammlager in Wieda, wo eine Erinnerungstafel enthüllt wurde, und endete mit einer Veranstaltung im Kurhaus der Gemeinde Wieda.
Die zweite Etappe führte am 23. April 2001 von Wieda bis Braunlage, wo im Anschluss an den Marsch ausführliche Gespräche stattfanden. Am gleichen Tag wurden Stele und Tafel am Bahnhof Oker eingeweiht.
Die dritte Etappe soll im April 2002 von Elend (Stelenenthüllung) über Drei-Annen-Hohne und das Drängetal nach Wernigerode zum Lager Steinerne Renne und letztlich zum KZ-Außenlager mit der heutigen Gedenkstätte Veckenstedter Weg führen; eine Teilstrecke könnte mit der Harzquerbahn zurückgelegt werden, die damals den marschunfähigen Teil der Häftlinge transportierte. Vom Hauptbahnhof Wernigerode waren die Häftlinge am 9. April 1945 zum Weitertransport, der für die meisten vor Gardelegen endete, auf Güterwaggons verladen worden.
Der weitere Verlauf des Marsches des Lebens, der im April 2003 voraussichtlich in Wernigerode beginnen wird, ist noch in Planung und der Ankunftstermin in Gardelegen daher noch offen.
Über die Initiatoren
Die Arbeitsgemeinschaft Spurensuche in der Südharzregion
Die Arbeitsgemeinschaft Spurensuche in der Südharzregion entstand 1997. Sie ist eine Vereinigung von Heimatforschern und Wissenschaftlern des Südharzes in Niedersachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt. Die gemeinsame Arbeit wird in vierteljährlichen Treffen strukturiert. Hinzu kommen Maßnahmen und Veröffentlichungen einzelner Mitglieder, Gruppen- und öffentlichkeitsarbeit sowie die Errichtung von Gedenkeinrichtungen. Es besteht ein rotierendes Sprecheramt. Wer am Thema interessiert ist, sei herzlich willkommen! Die Arbeitsgemeinschaft kooperiert eng mit der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora, den Einrichtungen der Erwachsenenbildung, den Berufsbildenden Schulen Osterode und den Vereinen Spurensuche Goslar e.V. und "Jugend für Dora e.V.". Von Anfang an standen neben der Forschungstätigkeit die Errichtung von Stätten der Erinnerung, von Gedenksteinen und -tafeln ebenso im Vordergrund wie Veranstaltungen, insbesondere zum 27. Januar eines jeden Jahres als Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, Exkursionen, Veröffentlichungen, Ausstellungen und Vorträge. Bedeutenden Raum nimmt das Wegzeichenprojekt Westharz zur Dokumentation der drei Westharzer Todesmärsche vom April 1945 ein. Damit will die Arbeitsgemeinschaft helfen, die Erinnerung wachzuhalten und so Folgerungen auch für das eigene Verhalten in der Gegenwart zu ziehen. Diese aktive Erinnerungsarbeit soll Zivilcourage wecken und das Engagement für die Gestaltung einer demokratischen, die Menschenrechte achtenden Gesellschaft stärken.
Firouz Vladi, Düna 9a, D-37520 Osterode am Harz, e-mail
fvladi@t-online.de
KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora, D-99734 Nordhausen, e-mail
gedenkstaette.mittelbau-dora@t-online.de
Der Verein "Spurensuche Goslar e.V."
Der Verein besteht seit 1998 als Zusammenschluss engagierter Bürgerinnen und Bürger, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Geschichte der während der NS-Zeit in die Region Goslar und im Nordharzgebiet verschleppten ZwangsarbeiterInnen aufzuarbeiten. Mit Unterstützung der Heinrich-Böll-Stiftung wurden Kontakte zur russischen Menschenrechtsorganisation "Memorial" geknüpft und die aktuellen Adressen von ehemaligen ukrainischen ZwangsarbeiterInnen ausfindig gemacht werden, die in Goslar und Umgebung Zwangsarbeit leisten mussten. Davon meldeten sich ca. 30 heute noch lebende Zwangsarbeiter, die in ihren Briefen an den Verein ihre z.T. erschütternden Erlebnisse während der Verschleppung dokumentiert haben. In Veröffentlichungen des Vereins wird die Rolle der beiden größten Betriebe in der Region Goslar, die Zwangsarbeiter beschäftigten (Bergwerks- und Hüttenbetriebe der späteren Preussag AG Metall und Gebr. Borchers A.G./H.C. Starck), kritisch beleuchtet. über die reine historische Aufarbeitung des Themas mit intensiver Öffentlichkeitsarbeit, wissenschaftlichen Publikationen und einer Wanderausstellung als Beitrag zur Aufarbeitung dieses verdrängten Kapitels Regionalgeschichte haben wir erreicht, dass sich das Rammelsberger Bergbaumuseum intensiv und mittlerweile vorbildlich mit der Geschichte der Preussag-Zwangsarbeit beschäftigt. Mit unserer Arbeit fanden wir sogar anerkennende Erwähnung in der abschließenden Bundestagsdebatte zum Stiftungsgesetz. Aktive MitarbeiterInnen sind uns herzlich willkommen!
Vorsitzender Frank Jacobs, PF 2505, 38615 Goslar,
www.f-jacobs.de, e-mail
f-jacobs@t-online.de
Friedhart Knolle, Grummetwiese 16, 38640 Goslar,
www.fknolle.de, e-mail
fknolle@t-online.de
Wolfgang Janz, Wasserstr. 15, 38644 Goslar, Tel./Fax 05321/81429
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