- Forschungs- und Erinnerungsarbeit zu Zwangsarbeiterschicksalen und NS-Geschichte im Harzgebiet -
Vortrag im Rahmen der Veranstaltungreihe:
Antisemitismus in Niedersachsen –
einst und heute
Sonntag, 24. Oktober 2021, 14.00-17.00 Uhr,
Wandelhalle Badepark
Spätestens das Attentat gegen die Jüdische
Gemeinde in Halle im Oktober 2019 hat in weiteren
Teilen der Gesellschaft die Gefahren deutlich
gemacht, die von einem erstarkenden Antisemitismus ausgehen. In der Veranstaltung wollen wir uns
über die aktuellen Tendenzen informieren. Und wir
wollen uns erinnern: Wie sollen wir mit der Erinnerung an Antisemitismus vor Ort umgehen? Welche
Rolle spielte Antisemitismus in der Region im
Deutschen Kaiserreich und welche Gegenwehr gab
es?
Markus Weber wird über den Schriftsteller und
Juristen Rudolf Huch berichten, der in seinen
Schriften kämpferische antisemitische und
rassistische Positionen vertrat. In Bad Harzburg
wurde ihm zu Ehren eine Straße benannt und ein
Denkmal errichtet. Der angemessene Umgang mit
dem kulturellen Gedächtnis steht zur Diskussion.
Rebekka Denz (Israel Jacobson Netzwerk, Braunschweig, und Universität Bamberg) umreißt die
Arbeitsschwerpunkte, Ideen und das Wirken der
größten deutsch-jüdischen Organisation vor der
Shoah, des Centralverein deutscher Staatsbürger
jüdischen Glaubens (1893– 1938). Sie schildert
den Centralverein in Niedersachsen als
„Kampfplatz gegen Antisemitismus und Ort
jüdischer Identitätsbestimmung“.
Katarzyna Miszkiel-Deppe berichtet über RIAS
Niedersachsen. Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus hat in unserem Bundesland
vor einem Jahr ihre Arbeit aufgenommen.
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