Wir sind Juden aus Breslau
Überlebende Jugendliche und ihre Schicksale nach 1933
Kinodokumentarfilm von Karin Kaper und Dirk Szuszies
Deutsch-Polnischer Kulturpreis Schlesien 2017
Ehrenmedaille der Europäischen Kulturhauptstadt Wroclaw
Weltweit eingeladen auf bedeutende Filmfestivals
www.judenausbreslaufilm.de
Sondervorführung im Kino Goslarer Theater
am Sonntag 28.10.18 um 17.30 Uhr
In Anwesenheit
des Regisseurs Dirk Szuszies
In Zusammenarbeit
mit der Jugendarbeit der Stadt Goslar und
dem Goslarer Bündnis gegen Rechtsextremismus
Ab 1.11. weitere Vorführungen
Zusätzliche Schulvorführung mit Regisseur am Montag 29.10.18
Breite Str. 86, 38640 Goslar
Protagonisten: Esther Adler, Gerda Bikales, Anita Lasker-Wallfisch, Renate LaskerHarpprecht,
Walter Laqueur, Fritz Stern, Guenter Lewy, David Toren, Abraham
Ascher, Wolfgang Nossen, Eli Heymann, Mordechai Rotenberg,
Max Rosenberg, Pinchas Rosenberg
sowie eine deutsch-polnische Jugendgruppe aus Bremen und Wroclaw
Musik: Bente Kahan, Simon Wallfisch, Patrick Grant, Carlo Altomare
Projektkoordination: Maria Luft
Wissenschaftliche Beratung: Katharina Friedla
Produktion und Verleih: Karin Kaper Film
Sie waren jung, blickten erwartungsfroh in die Zukunft, fühlten sich in Breslau, der Stadt mit
der damals in Deutschland drittgrößten jüdischen Gemeinde, beheimatet. Dann kam Hitler an
die Macht. Ab diesem Zeitpunkt verbindet diese Heranwachsenden das gemeinsame Schicksal
der Verfolgung durch Nazi-Deutschland als Juden: Manche mussten fliehen oder ins Exil gehen,
einige überlebten das Konzentrationslager Auschwitz. Der Heimat endgültig beraubt, entkamen
sie in alle rettenden Himmelsrichtungen und bauten sich in den USA, England, Frankreich, und
auch in Deutschland ein neues Leben auf. Nicht wenige haben bei der Gründung und dem
Aufbau Israels wesentlich mitgewirkt.
14 Zeitzeugen stehen im Mittelpunkt des Films. Sie erinnern nicht nur an vergangene jüdische
Lebenswelten in Breslau. Ihre späteren Erfahrungen veranschaulichen eindrücklich ein
facettenreiches Generationenporträt. Einige von ihnen nehmen sogar den Weg in die frühere
Heimat auf sich, reisen ins heutige Wroclaw, wo sie einer deutsch-polnischen Jugendgruppe
begegnen. Gerade in Zeiten des zunehmenden Antisemitismus schlägt der Film eine
emotionale Brücke von der Vergangenheit in eine von uns allen verantwortlich zu gestaltende
Zukunft.